Critical Mass in Eitorf am 8.1.2022

Auf dem Bild sind Elektrofahrräder von RSVG zu erkennen, die geliehen werden können.
Foto: (c) Uwe Eckardt

Vergangenen Samstag radelte die Critical Mass Eitorf zum dritten Mal in großer Runde durch unsere Gemeinde, um auf den Radverkehr als eine Alternative zum Auto aufmerksam zu machen. Als Mitorganisatoren hatten der Klimatreff und die Aktiven des ADFC Obere Sieg die Eitorfer und Windecker Fahrradfreunde zur Teilnahme aufgerufen.
Auch wir Grüne waren mit von der Partie und haben bei dieser Gelegenheit gleich eine Jungfernfahrt mit dem neuen RSVG- Leihfahrrad mit Elektroantrieb der Firma Nextbike absolviert, von denen vor Kurzem 4 Exemplare am Bahnhofsparkplatz installiert wurden. Insgesamt sollen es am Ende 8 Räder und 4 Stationen sein (am Bahnhof und in Mühleip mit einer vollständigen Ladestation und am Marktplatz und in Merten mit einer sogenannten virtuellen Station, an der eine Ausleihe und Rückgabe möglich ist). Zusätzlich und besonders attraktiv für Familien wird ein E-Lastenrad reihum an allen 4 Stationen im Wechsel positioniert werden.

Auf dem Bild sind fahrradfahrende Personen zu erkennen. Außerdem steht dort oben links in der Ecke: Critical Mass. Zudem ist dort folgender Satz zu lesen: "Kein anderes Verkehrsmittel, von den eigenen Füßen einmal abgesehen, hat eine so gute Umweltbilanz wie das Fahrrad!" Oben rechts ist das Logo von Bündnis 90 / Die Grünen, Ortsverband Eitorf zu erkennen.

Die bunte Radelgemeinschaft hatte neben der Aufforderung zur körperlichen Ertüchtigung auf dem Drahtesel auch konkrete politische Forderungen im Gepäck.
Jenseits der Tatsache, dass sich CO2 im Verkehr am besten durch diese Eigenleistung einsparen lässt, wurde schnell deutlich, dass beim Thema Fahrradwege in Eitorf noch viel Luft nach oben ist. Nicht ohne Grund landete Eitorf 2021 beim Fahrradklimatest des ADFCs auf dem letzten Platz.

An mehreren Terminen wurden die Kreis- und Landesstraßen im letzten Jahr mit viel Aufwand begutachtet und das Radverkehrskonzept mit vielen guten Anregungen erstellt. Wichtig und erforderlich ist es jetzt, die Umsetzung voranzutreiben.
Zum Beispiel sollte die Cäcilienstraße für Fahrradfahrer*innen beidseitig befahrbar werden, um das hohe Verkehrsaufgebot in der Asbacher Straße und der Leienbergstraße, besonders für die Kinder, zu umgehen.
Auch eine Verlängerung des Radweges entlang der L333 ab Ortseingang Harmonie ist von Nöten.
Das sind nur einige Beispiele.
Frei nach dem Motto: Komm und radel mit uns! – wird ab jetzt an jedem ersten Samstag im ungeraden Monat für mehr Radverkehr in die Pedale getreten. Dazu ist jeder eingeladen, denn kein anderes Verkehrsmittel, von den eigenen Füßen einmal abgesehen, hat eine so gute Umweltbilanz wie das Fahrrad.