Friedenskundgebung am Samstag, den 5.3. um 12.00 Uhr auf dem Marktplatz
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine vor einer Woche sind die Solidaritätsbekundungen, Mahnwachen, Kundgebungen und Demonstrationen in zahlreichen Städten und Kommunen allgegenwärtig. Es steht nichts weniger als die Verteidigung der westlichen Freiheit und unserer demokratischen Lebensweise auf dem Spiel.
Auch in Eitorf werden wir uns Samstag auf dem Marktplatz versammeln und den kriegsgebeutelten Menschen in der Ukraine unsere Anteilnahme ausdrücken.
„Angesichts der Ohnmacht gegenüber den Schrecken, die uns täglich aus der Ukraine erreichen, ist es ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Gemeinschaft, dass wir uns in Eitorf im Rahmen unserer Möglichkeiten auf die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine, ihre Versorgung, Unterbringung und Integration vorbereiten,“ erklärt Sandra Krautscheid, Co-Vorsitzende des Ortsverbandes Bündnis90/Die Grünen in Eitorf.
Die EU plant eine unbürokratische Aufnahme der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Geschaffen werden soll für die Geflüchteten nach derzeitigem Stand ein Bleiberecht bis zu drei Jahren. In allen EU-Mitgliedsländern soll eine Aufenthaltsgenehmigung gelten, verbunden mit einem Zugang zur Beschäftigung, Sozialhilfe und medizinischer Versorgung. Am Dienstag ist die erste ukrainische Familie in Eitorf eingetroffen.
„Wir erwarten aber, dass die gesamtgesellschaftliche Aufgabe von Bund und Ländern dauerhaft finanziert wird,“ ergänzt Jochen Scholz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat.
Darüber hinaus sind die kurzfristigen Effekte des Krieges in der Ukraine auf den Klimaschutz vielfältig. Die letzten Tage haben deutlich gezeigt, dass Sicherheit mehr ist als nur militärische Mittel. „Durch die Abhängigkeit von Öl und Erdgas haben wir uns verwundbar gemacht. Den Preis zahlen wir in Deutschland nun auch durch höhere Energiepreise. Wir müssen die Frage der Wehrhaftigkeit Deutschland, der EU und Europas ganz neu definieren und das geht nur, indem wir den Klimaschutz voran treiben und die Erneuerbaren Energien rasant ausbauen,“ so Anna Haas, Co-Vorsitzende des Ortsverbandes Bündnis90/Die Grünen weiter.