Am vorletztem Freitag fand zum 4. Mal das mittlerweile erfolgreich etablierte Veranstaltungsformat „Eitorf im Gespräch“ statt- diesmal widmeten sich die Teilnehmenden nichts Geringerem als der Mobilitätswende und ganz konkret dem „Carsharingprojekt“ in Eitorf.
Hochkarätig ordnete Martin Keim, aus Brüssel zugeschaltet, und Mitautor des „European Mobility Atlas 2021, das Thema in den größeren, europapolitischen Kontext ein. Anschaulich skizzierte er anhand von Zahlen und Grafiken potentielle Lösungsansätze für eine klimafreundliche und Ressourcen-schonende Mobilität.
Anschließend stellte Christian Holz von der Bürgerenergie-Rhein-Sieg verschiedene schon realisierte Carsharingprojekte aus dem Rhein-Sieg Kreis vor. Selbst für Kleinstgruppen von 3 Personen lohnt sich das geteilte Auto. Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt: eine Verwaltung, wie unsere Eitorfer Gemeinde, könnte die Autos tagsüber nutzen und abends und an den Wochenenden mit den Bürgern teilen.
Die Genehmigungsverfahren für feste Stellplätze mit Ladesäulen sind allerdings noch immer zu träge und langwierig. Noch springt die Bürgerenergie selbst ein, holt die leeren Autos ab und bringt sie vollgeladen zurück in den Straßenverkehr.
Stefan Lengfeld und Jürgen Heising schilderten ihre Erfahrungen mit dem Carsharing, von der Idee bis zur Umsetzung. Über eine App werden die Zeiten gebucht, kurzfristige Änderungen werden auf kurzem Wege geklärt, das gilt auch für mögliche Unstimmigkeiten, die aufkommen können.
Fazit der Veranstaltung: Es lohnt sich – fürs Klima und den eigenen Geldbeutel.
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