Motto des Weltkrebstages: „Versorgungslücken schließen“ gilt auch im ländlichen Raum!

Auf dem Bild seht ihr vier Personen, die auf einer Treppe stehen. Im Hintergrund ist bewölkter Himmel zu erkennen. Hinten (weiter oben auf der Treppe) stehen zwei Frauen. Weiter unten auf der Treppe stehen ein Mann auf der linken Seite und eine Frau mit langen Haaren. Vorne erkennt man einen grünen Balken mit weißer und gelber Aufschrift: "Die schnelle, medizinische Hilfe vor Ort rettet Leben!" Außerdem ist oben auf der rechten Ecke ein pinker Störer (Balken) zu sehen mit der weißen Aufschrift: "St. Franziskus Krankenhaus"
hinten v.l.: Petra Nöhring, Heidrun Schaffrath Vorne v.l.: Holger Zacharias, Sandra Krautscheid

Das Motto des Weltkrebstages ist dieses Jahr: Versorgungslücken schließen – und das nicht nur in den Ballungsgebieten, sondern auch im ländlichen Raum.

In Deutschland leben rund 4,4 Millionen Menschen, bei denen in den letzten 25 Jahren eine Krebserkrankung festgestellt wurde. Jedes Jahr wird daher heute, am 4. Februar, verstärkt auf die Vorbeugung und Vorsorge, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen hingewiesen. Doch auch wenn Deutschland im globalen Vergleich immer noch über eines der besten Gesundheitssysteme verfügt, reicht das nicht aus. Das wissen wir spätestens seit der Pandemie. Wollen wir das System auch bei zukünftigen Herausforderungen stabil halten, müssen wir jetzt die entscheidenden Strukturfragen stellen.

Wir nehmen diesen Tag zum Anlass einen Blick auf die stationäre Krankenversorgung in Eitorf zu werfen. Während eines Besuches des Grünen Vorstands, gemeinsam mit Holger Zacharias, unserem Landtagskandidaten bei Geschäftsführerin Petra Nöhring und Pflegedienstleitung Heidrun Schaffrath, wurde deutlich, dass die immer wieder aufkommende Sorge einer möglichen Schließung des „kleinen“ Krankenhauses im Alltag immer mitschwingt. Mehrfache Trägerwechsel in den vergangenen 25 Jahren und die Schließung des ein oder anderen Angebotes lassen diese Ängste nicht weniger werden. Doch das St. Franziskus Krankenhaus hat in der Region eine unverzichtbare Aufgabe. Hier liegt der Schwerpunkt auf der chirurgischen, internistischen und orthopädischen Grundversorgung – für aufwändigere Behandlungen muss in eine größere Klinik ausgewichen werden. Dem Krankenhaus liegt die gesamte gesundheitliche Versorgung in der Region am Herzen.

„Die angegliederte Pflegeschule deckt nicht nur den Bedarf an Fachkräften im Krankenhaus, auch die umliegenden ambulanten Pflegedienste und stationären Pflegeeinrichtungen können davon profitieren“, so Sandra Krautscheid, Co-Ortssprecherin der Grünen.

„Ich bin begeistert von der Kreativität und dem Engagement, mit der in Eitorf um kluge Lösungen im Sinne der Patient*innen gerungen wird und freue mich schon auf das vereinbarte „Praktikum“ im Haus“, ergänzt Holger Zacharias.

Eine Versorgungslücke entsteht allerdings in der Nachsorge nach Krankenhausaufenthalten, oft sind zeitlich begrenzte Hilfestellungen nötig, die über eine reine ambulante Krankenpflege hinausgehen.

Mit dem Smart-Hospital, einer durch Digitalisierung unterstützte Versorgung, sowie einer „Gemeindeschwester 4.0“, die gerade die oben genannte Versorgungslücke decken soll, will St. Franziskus nachbessern. Wir Grüne unterstützen dieses Vorhaben.  Die Grundversorgung in Eitorf muss weiterhin gesichert bleiben. Generell gilt, dass Gesundheitsschutz und Pflege einen größeren Stellenwert brauchen und solidarisch finanziert werden. Wir alle müssen uns verlassen können überall Zugang zu qualitativ hochwertiger und bedarfsgerechter Versorgung zu haben. Dabei müssen die Belange der Patient*innen Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben.

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